Auf einem äußerst schmalen Grundstück am Dorfrand bauten 2009 die Architekten unter bewussten Verzicht auf aufwendige Haustechnik ein energieeffizientes Praxisgebäude, dessen Innenleben im laufe der Jahre ohne großen Aufwand zu einem Wohngebäude umfunktioniert werden kann. Um dies zu erreichen müssen lediglich Trockenbauwände umgesetzt werden, da bereits jetzt die gesamte, vereinfachte Haustechnik hierfür vorgesehen ist. An der Straßenseite im Süden bildet eine gepflasterter Eingangs- und Parkfläche den Übergang von Öffentlichem zu privatem Raum. Der nach außen schlicht erscheinende, introvertierte Baukörper wird geprägt durch eine weiß verputzte Fassade, auf der sich alle Lichtreflexionen der Umgebungsbebauung und der Vegetation spielerisch immer wieder neu abzeichnen. Beheizt wird das Gebäude über eine Gasbrennwertanlage in Kompaktbauweise.
Planungsbeginn: 10/2007, Bauzeit: 4/2008 – 1/2009
Wohnfläche: 167,00 qm, Nutzfläche 33,00 qm
Wände: Leichtbeton- Mauerwerk; Fassadenoberfläche: WDVS mit mineralischem Kratzputz; Innenwandoberflächen: Kalk- Gipsputz, weiß gestrichen; Bodenbelag: geschliffener, oberflächen vergüteter Sichtestrich; Fenster: Kunstoffrahmen mit coextrudierter Oberfläche; Dachabdichtung: EPDM-Folien Abdichtung; Heizung: Gas- Brennwerttechnik mit Fussbodenheizung;